image ©Quartiersmanagement Riederwald

Ronja Stiep ist Quartiersmanagerin im Riederwald

Der Blick auf die andere Seite des Torbogens

Ronja Stiep arbeitet seit Beginn des Jahres als Quartiersmanagerin im Riederwald!

Immer donnerstags fährt Ronja Stiep in den Riederwald. Die 26-Jährige arbeitet dort seit Januar mit einer 20-Prozent-Stelle als Quartiersmanagerin des Diakonischen Werkes für Frankfurt und Offenbach im „Frankfurter Programm-Aktive Nachbarschaft“. Die junge Frau mit den kurzen braunen Haaren hat Humangeographie an der Goethe-Uni studiert und vieles, was ihr an der Universität nahekam, findet sie im Riederwald wieder. „Ich interessiere mich sehr für die gebaute Welt, für Ernst May und den Städtebau in den 1920er Jahren“, erzählt die gebürtige Frankfurterin.

Offen und voller Wissensdurst begann sie schon im Herbst 2019, während eines Praktikums im Nachbarschaftsbüro, den Stadtteil näher kennenzulernen. Sie lief zum ersten Mal durch den markanten Torbogen, an dem viele mit der Straßenbahn oder dem Auto vorbeifahren: „Hinter der Fassade der Gebäude Am Erlenbruch sind ganz viele großartige Dinge zu entdecken, dort liegt eine eigene kleine Welt: der Riederwald. Vom Torbogen kann man bis zum Wald laufen, ohne eine einzige Ampel zu überqueren“, sagt Ronja Stiep. Hier öffnet sich der Riederwald mit der quirligen Schäfflestraße, an der auch das neue Nachbarschaftszentrum Alte Sparkasse mit Quartiersmanagement und Kinder- und Familienzentrum liegt.

Den Torbogen hat Ronja Stiep inzwischen viele Male durchschritten. Nach dem Praktikum arbeitete sie zunächst als Quartiershelferin mit Aufwandsentschädigung weiter und jetzt stieg sie als Quartiersmanagerin ein, arbeitet im Nachbarschaftsbüro zusammen mit ihrem Kollegen Sebastian Wolff. „Ich möchte Ansprechpartnerin sein, ein Bindeglied zwischen Stadtteil und Stadt,“ sagt Stiep. Bei Problemen von Bewohner*innen weiterzuhelfen zählt ebenso zu ihren Aufgaben wie schwierige Situationen zu moderieren und Projekte gemeinsam mit Menschen im Stadtteil anzustoßen.

Den Wunsch nach einem Nachbarschaftszentrum, einem Treffpunkt für den Riederwald Schritt für Schritt zu realisieren zählt dazu und benötigt einen langen Atem. Die Nachbarschaftsakademie für den Riederwald und Fechenheim entwickelte Ronja Stiep mit. Sie ist wichtig, um Projekte wie den Nachbarschaftstreff voranzutreiben. Engagierte Stadtteilbewohner*innen lernen in der Nachbarschaftsakademie beispielsweise Wissenswertes über Projektmanagement.

Ronja Stiep arbeitet an den übrigen Wochentagen in einer online-Redaktion eines großen Rundfunksenders. „Das mache ich gerne, aber wenn ich donnerstags in den Riederwald gehe, lerne ich immer etwas Neues, das tut mir gut.“ Während der Corona-Pandemie wurde der Quartiersmanagerin nochmal besonders klar, wie wichtig soziale Netzwerke sind. Im Riederwald gibt es dafür bereits Strukturen: „In der sehr anstrengenden Corona-Zeit erlebe ich viel Solidarität, die Leute kümmern sich umeinander, sprechen miteinander. Es ist wichtig, Menschen vor Augen zu führen wie gut etwas funktioniert. Hier im Riederwald ist der Umgang miteinander sehr warm.“

Hier erfahren Sie mehr über das Quartiersmanagement Riederwald.


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