image Foto: Christoph Boeckheler

Die Teestube der Diakonie in Offenbach zieht um und auch Einrichtungsleiter Thomas Quiring geht ins Interims-Quartier.

Teestube für Wohnungslose an der Gerberstraße zieht um

Diakonie Frankfurt und Offenbach plant mit einem Neubau am alten Standort

Seit 1994 bieten die Fachberatung und die Teestube wohnungslosen und anderen von Armut betroffenen Menschen im Sozialdienst Offenbach Wohnungsnotfallhilfe an der Gerberstraße 15 Unterstützung an. Die beiden Einrichtungen der Diakonie Frankfurt und Offenbach werden am Donnerstag, 30. März 2023, vorübergehend in andere Standorte umziehen. Die Teestube bezieht ein Interims-Quartier an der Bismarckstraße 149, schräg gegenüber vom Offenbacher Hauptbahnhof. Am Mittwoch, 5. April öffnet sie dort wieder mit folgenden Angeboten: Kostenloses Gebäck vom Vortag, Getränke zum Selbstkostenpreis und einem warmen Ort zum Aufenthalt sowie Postausgabe. Duschen und Wäsche waschen ist im Interimsquartier nicht möglich. Die Öffnungszeiten werden um eine halbe Stunde verlängert: montags bis freitags von 8.30-15 Uhr.
Die Fachberatung für Menschen, die von Wohnungslosigkeit oder drohendem Wohnungsverlust betroffen sind, zieht am 30. März von der Gerberstraße in die Luisenstraße 3, Ecke Bismarckstraße. Sie ist dort ab Dienstag, 11. April wieder geöffnet, und zwar montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr. Die Verwaltung und die Leitung des Sozialdienstes Offenbach Wohnungsnotfallhilfe ziehen ebenfalls vorübergehend in die Luisenstraße 3.
Das Betreute Wohnen für Menschen mit psychischer Erkrankung, das Menschen in der eigenen Wohnung im Alltag unterstützt, zieht mit seinem Büro in die Lilistraße 14-18 und ist dort ab Montag, 3. April 2023, wieder zu erreichen.
Am Standort Gerberstraße bleiben zunächst eine Wohngemeinschaft mit vier Plätzen für Menschen mit psychischer Erkrankung und der Kleiderladen mit Secondhand-Mode zu fairen Preisen. Auch die Kurzübernachtung für wohnungslose Männer mit fünf Plätzen sowie das Stationäre Wohnen für wohnungslose Männer mit 17 Plätzen ist dort zunächst weiterhin untergebracht.
Hintergrund für den Standortwechsel ist der Zustand der Liegenschaften an der Gerberstraße: „Sie sind stark sanierungsbedürftig“, sagt Karin Kühn, Arbeitsbereichsleiterin Diakonische Dienste bei der Diakonie Frankfurt und Offenbach. Mit dem dortigen Vermieter und verschiedenen Kostenträgern wird daher „intensiv über einen Neubau an der Gerberstraße verhandelt“.


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