image Foto: Claudine Kuschel

Ganz nah bei den Menschen – Sommertour durch unsere Einrichtungen

Getrieben vom Wunsch die tägliche Arbeit der Mitarbeitenden im Evangelischen Regionalverband Frankfurt und Offenbach nicht nur vom Papier zu kennen, schwangen sich Stadtdekan Holger Kamlah, Prodekanin Amina Bruch-Cincar und Diakoniepfarrer Markus Eisele auf ihre Fahrräder. Ziel der Sommertour war es, die reale Arbeit vor Ort exemplarisch zu erleben und die Menschen hinter den Kulissen kennenzulernen.

Erster Halt war das Zentrum für Frauen am Alfred-Brehm-Platz. In dieser Einrichtung konnten die Besucher hautnah miterleben, wie engagierte Mitarbeiterinnen Frauen bei Wohnungslosigkeit, bei psychischen Erkrankungen oder auch in der Prostitution zu unterstützen. Dann ging es weiter zum Quartiersmanagement Riederwald. Das große ehrenamtliche Team um Quartiersmanager Gerd Kieker sorgt für Gemeinschaft und soziale Integration im Quartier um Nachbarschaften zu stärken und ein lebenswertes Umfeld zu schaffen.
„Unseren engagierten Mitarbeitenden vor Ort danke ich, dass sie sich Tag für Tag von Herzen für ihre Mitmenschen einsetzen“, so Eisele.

Weiter ging es dann zur Unterkunft für Geflüchtete am Poloplatz – ein gutes Beispiel für die herzliche Aufnahme und die umfassende Betreuung, die Geflüchtete in Frankfurt erfahren. Die Mitarbeitenden vor Ort setzen sich mit Hingabe für die Integration und das Wohlergehen der Bewohner ein. Auch Bildungsmöglichkeiten, soziale Unterstützung und kultureller Austausch spielen eine wichtige Rolle. „Mich beeindrucken die Herzlichkeit und erfahrene Professionalität der Mitarbeitenden“, schwärmt Prodekanin Bruch-Cincar. „Zum anderen bin ich wirklich stolz darauf, dass die Einrichtungen für Geflüchtete, die wir besucht haben, in all den Jahren niemals Anfeindungen durch Dritte erlebt haben. Mich beeindruckt eine tolerante Stadtgesellschaft, die selbstbewusst und gelassen mit der Vielfalt der Kulturen umzugehen versteht. Frankfurt – meine Stadt!“

Im Diakoniezentrum Weser 5 erfuhr die Dreiergruppe, wie Kirche eine wichtige Rolle in der Unterstützung der Obdachlosen im Bahnhofsgebiet spielt. In den Räumen erhalten wohnungslose Menschen Hilfe und Unterstützung. Zum Abschluss stand der Besuch einer Unterkunft des Evangelischen Vereins für Wohnraumhilfe in der Hausener Straße an. 220 Menschen, davon auch viele Kinder, wird hier Wohnraum, Beratung und Hilfe bei der Integration zur Verfügung gestellt.

„Auf der Radtour zu fünf verschiedenen diakonischen Einrichtungen in unserem Stadtdekanat konnte ich erleben, wie Kirche es schafft, ganz nah bei den Menschen zu sein“, so der neue Stadtdekan Kamlah. „Besonders freut mich, dass sich so viele Ehrenamtliche und Kirchengemeinden in unseren diakonischen Angeboten engagieren.“ Und Diakoniepfarrer Eisele ergänzt: „Nächstenliebe und Menschenwürde sind unser biblischer Auftrag als Diakonie. Deswegen sind wir für alle Menschen da, die Rat, Hilfe und Unterstützung brauchen.“


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