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Im Tagestreff 17-Ost stärken Kurse im freien Malen das Selbstvertrauen der Frauen - wegen der Coronapandemie finden die Kurse zurzeit nicht statt.

St. Katharinen- und Weißfrauenstift spendet 5000 Euro für obdachlose Frauen

Im Tagestreff 17-Ost finden Frauen ohne Wohnung viele Angebote!

Etwas Obst, eine Suppe oder Couscous-Salat – die Besucherinnen des Tagestreffs 17-Ost des Diakonischen Werkes für Frankfurt und Offenbach freuen sich über jede Unterstützung. Jetzt gab das St. Katharinen- und Weißfrauenstift, die älteste Stiftung für Frauen in Frankfurt am Main, bekannt, den Tagestreff 17-Ost mit einer Spende in Höhe von 5000 Euro zu fördern. „Wir sind sehr beeindruckt von der Arbeit, die dort geleistet wird und von der Wertschätzung und dem Respekt, der den Besucherinnen entgegengebracht wird“, sagt Ursula Poletti, die Direktorin der Stiftung.

Gesundheit und Bildung von wohnungslosen Frauen fördern

„Die Spende des St. Katharinen- und Weißfrauenstifts freut uns sehr“, sagt Karin Kühn, Arbeitsbereichsleiterin Diakonische Dienste beim Diakonischen Werk. Mit dem Geld sollen die Gesundheit und die Bildung von wohnungslosen Frauen gefördert werden. Zwischen 45 und 60 Frauen am Tag kommen in den am Alfred-Brehm-Platz liegenden Tagestreff 17-Ost. Er ist von Montag bis Freitag geöffnet. „Die Frauen erhalten bei uns Grundnahrungsmittel und können sich in der Küche des Tagestreffs selbst etwas kochen“, sagt Luise Pötzschke, die Leiterin.

Gesund essen, Körperwahrnehmung schulen und freies Malen

Viele Frauen holen sich außerdem Lebensmittel bei den Tafeln, manche ernähren sich hauptsächlich von Brot. Im Tagestreff 17-Ost lernen sie, wie sie gesundes Essen zubereiten können. Sie machen Yogaübungen, die dazu dienen, den eigenen Körper wieder wahrzunehmen und es gibt Kurse im freien Malen, die das Selbstvertrauen stärken. Deutsch für Migrantinnen steht ebenfalls regelmäßig auf dem Programm des Tagestreffs 17-Ost. Wegen der Pandemie müssen diese Angebote im Moment allerdings ausfallen. Die psychologische Beratung wird weitergeführt und auch gut angenommen.

Angebote in Corona-Zeiten

In den Computerraum können die Frauen hingegen weiterhin gehen nach dem Fiebermessen und Hände desinfizieren. Auf einer Liste wird festgehalten, welche Frau welches Angebot nutzen möchte, maximal zwei Personen dürfen gleichzeitig an den Computern recherchieren und in der Küche Essen kochen. Im orange gestrichenen Raum des Tagestreffs 17-Ost wird Kaffee ausgeschenkt, ein bis zwei Mal in der Woche gibt es Kuchen, einen Obstsalat oder eine Suppe.

Wäsche waschen und Ausruhen

Unter den Besucherinnen sind Frauen, die bei Bekannten unterschlüpften, in Notübernachtungsstätten Schutz vor Kälte und Regen suchen oder die ganze Nacht mit der S-Bahn fahren, um warm und trocken zu bleiben. Viele haben keine Gelegenheit, sich etwas zu kochen oder zu duschen. Im Tagestreff 17-Ost können sie dies tun und ihre Wäsche waschen. Vor allem aber eine Weile ausruhen vom stressigen Leben auf der Straße.

Mehr über den Tagestreff 17-Ost erfahren Sie hier.


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