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Besuch in Kairo

Eine Delegation aus Vertreterinnen und Vertretern des Evangelischen Regionalverbandes Frankfurt am Main sowie des Johanniter Unfallhilfe e.V. Regionalverband Rhein Main besucht bis 28. Juni Kairo. Anlass ist die Intensivierung der Partnerschaft mit der Evangelisch-Presbyterianischen Kirche, Synod Of The Nile, sowie die offizielle Übergabe von zwei Rettungswagen und einem Transporter an deren Medical Center. Zudem wollen sich die Frankfurter Kirchenvertreter vor Ort ein Bild von der Situation ägyptischer Christinnen und Christen machen. Als die Gruppe die Reise plante, ahnte sie noch nicht, dass sie in einer brisanten Zeit erbitterter Proteste gegen Präsident Mursi vor Ort sein würden, der nur wenige Tage nach ihrer Rückkehr gestürzt wurde. Zur Delegation, die vom Referenten für Dialog der Nilsynode, Pfarrer Dr. Tharwat Kades, geleitet wird, gehören unter anderem die Vorstandsvorsitzende des Evangelischen Regionalverbandes Frankfurt, Pfarrerin Esther Gebhardt, der Leiter der Diakonie Frankfurt, Pfarrer Dr. Michael Frase, Diakonie-Geschäftsführerin Dr. Thea Mohr sowie Oliver Pitsch, Regionalvorstand des Johanniter Unfall Hilfe e.V.. Auf dem Programm stehen auch Gespräche mit Groß-Imam Ahmed el Tayyeb , dem koptisch-orthodoxen Patriarchen und dem koptisch-katholischen Patriarchen. Außerdem trifft die Gruppe mit Mitgliedern des ägyptischen Parlamentes zusammen. Die Nilsynode der Evangelisch-Presbyterianischen Kirche gehört mit ca. 800.000 Mitgliedern zu den sehr kleinen Religionsgemeinschaften, sie umfasst lediglich zehn Prozent der Kopten, die ihrerseits um die zehn Prozent Anteil an der Gesamtbevölkerung Ägyptens stellen. Die Kirche engagiert sich unter anderem im Bildungsbereich mit Schulen, in denen landesweit insgesamt 3000 Lehrer 28.000 Schüler unterrichten. Zudem betreibt sie in Kairo ein Medical-Center, das ein Hospital und eine Betreuungseinrichtung für ältere Menschen umfasst.


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