Juni

Soul Sisters – Hoffnung erzählen

Als Nastya und Lena aus Kiew flohen, war nichts mehr so wie vorher. Zurück blieben ihr Zuhause, ihre Arbeit, Freund*innen und vertraute Wege. In Frankfurt begann alles neu: eine fremde Sprache, eine unbekannte Stadt, das Gefühl von Heimatlosigkeit.

Im Evangelischen Frauenbegegnungszentrum EVA trafen sie auf Menschen, die zuhörten und Platz machten für ihre Geschichten. Daraus ist Soul Sisters / спорідненi душi entstanden. Der Blog hält fest, wie Frauen aus der Ukraine ihr Leben in Frankfurt aufbauen. Er erzählt vom ersten gemeinsamen Essen, das nach langer Unsicherheit wieder Wärme schenkt. Von Festen, bei denen Lachen und Tränen nebeneinanderstehen. Von Spaziergängen, bei denen Worte nicht nötig sind, weil ein Lächeln reicht.

Hoffnung zeigt sich hier nicht als großes Versprechen, sondern in kleinen Schritten. Eine Wohnung finden. Eine Ausbildung beginnen. Einen Freundeskreis aufbauen. Immer begleitet von der Gewissheit: Wir sind nicht allein.

Soul Sisters macht sichtbar, wie stark Zusammenhalt sein kann. Es zeigt, dass Menschen auch ohne gemeinsame Sprache einander tragen können. Und es erinnert uns daran, dass Hoffnung nicht abstrakt ist. Sie lebt im Alltag. Sie steckt in einem offenen Blick, in einer geteilten Mahlzeit, in einem Ort, an dem Frauen ankommen dürfen und wieder Halt finden.

Die Geschichten von Nastya und Lena sind ein Stück gelebte Hoffnung. Sie laden uns ein, genauer hinzusehen und wahrzunehmen, was möglich wird, wenn Menschen einander vertrauen.

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