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Foto: Peter Weidemann

Hessen: Immer mehr Beratungsbedarf zu rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt

response legt Jahresbericht 2024 vor

Der aktuelle Jahresbericht 2024 von response, dem Beratungs- und Unterstützungsangebot für Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, liegt vor. Und er beschreibt beunruhigende Tendenzen.

Mit 141 neu aufgenommenen Beratungen im Jahr 2024 verzeichnet response einen neuen Höchststand – das entspricht einem Anstieg von über 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Entwicklungen würden verdeutlichen: „Rechte, rassistische und antisemitische Gewalt bleibt in Hessen ein drängendes Problem, insbesondere im Wohnumfeld und zunehmend auch im Bildungsbereich“, so Liisa Yasmin Pärssinen, Leiterin von response. Gleichzeitig wachse der Bedarf an spezialisierter Beratung und Unterstützung kontinuierlich.

Das zeigen auch einige zentrale Zahlen aus dem Bericht. 94 von 141 neuen Beratungen gelten dem Schwerpunkt Rassismus. In 24 von 158 Fällen dokumentierter Angriffe waren Kinder und Jugendliche direkt Betroffene. 57 Prozent aller erfassten Angriffe erfolgten aufgrund von Rassismus als Hauptmotiv. response vermerkt außerdem 24 neue Beratungen zu Vorfällen in der Nachbarschaft und 20 neue Beratungen im Schul- und Ausbildungskontext.

Neben diesen und weiteren Zahlen enthält der Jahresbericht auf 17 Seiten Fallbeispiele, Schwerpunkte der Arbeit sowie eine Einordnung der aktuellen Entwicklungen. Der vollständige Bericht ist online hier verfügbar (bitte anklicken!). response, eine Einrichtung des Evangelischen Regionalverbandes Frankfurt und Offenbach, arbeitet hessenweit und hat zwei Standorte in Frankfurt und Kassel.


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